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Gefährdungslage des Alexis-Bläulings (Glaucopsyche alexis) in Bayern

Alexis-Bläuling Kopula, Landkreis Amberg-Sulzbach, 19. Juni 2021 (Foto: Bernhard Stoeckhert)

Alexis-Bläuling Raupe, Landkreis Würzburg, 21. Juni 2022 (Foto: Korbinian Schrauth)

Der Alexis-Bläuling (Glaucopsyche alexis) ist in Bayern vor allem in Mainfranken entlang von Main und Fränkischer Saale bis ins Grabfeld und in die Vorder- und Kuppenrhön auf Kalkmagerrasen verbreitet. Davon isolierte Vorkommen entlang des Mains z. B. im Vogelschutzgebiet Garstädter Seen und im Sandsteinspessart. Noch stabil entlang breiter Waldwege und auf Pfeifengraswiesen in den Mittelwäldern des Südlichen Steigerwaldes. Dort auch auf Gipskeuper-Magerrasen. In der Mittleren Frankenalb v. a. am Standortübungsplatz Hohenfels und den benachbarten hochwertigen und strukturreichen Magerrasen entlang der Naab und Lauterach. In vielen Bereichen ist ein deutlicher Rückgang zu verzeichnen. Vereinzelt an der Schwarzen Laaber und am Keilstein bei Regensburg. Auf der Südlichen Frankenalb nur noch halbwegs stabil bei Kelheimwinzer. Bei Matting und im Riedenburger Schambachtal vom Aussterben bedroht. Ursachen für den Rückgang vor allem in der Frankenalb sind u. a. die meist gleichförmige Beweidung der Flächen (Verschwinden von Saumstandorten), die Bromisierung durch Stickstoffeintrag (Vergrasung der Flächen), ungünstige Beweidungszeitpunkte sowie Koppelbeweidung und Verbuschung durch Aufgabe der Bewirtschaftung.

https://www.tagfalterbayern.de/art?art=Glaucopsyche%20alexis

Alexis-Bläuling Larvalhabitat, Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim, 3. Juni 2022 (Foto: Alexander Ohr)