Gefährdungslage des Schwarzen Apollofalters (Parnassius mnemosyne) in Bayern

Schwarzer Apollo, Landkreis Rosenheim, 21. Juni 2022 (Foto: Oliver Böck)

Schwarzer Apollo Raupe, Landkreis Rosenheim, 14. Mai 2022 (Foto: Markus Dumke

Der Schwarze Apollofalter (Parnassius mnemosyne) kommt heute nur noch in zwei Naturräumen Bayerns vor. In der Rhön fliegt er auf gemähten oder beweideten Wiesen an Waldinnen- und -außenrändern. Dort ist die Situation stabil, z. B. an den Hängen des Kreuzbergs oder im NSG Mühlwiesen im Elsbachtal. In den Bayerischen Alpen stabile Bestände in der Nagelfluhkette, am Grünten, im Mangfallgebirge und in den Chiemgauer Alpen, dort z. T. in hoher Individuendichte, z. B. im Grubalmkessel im Hochriesmassiv. Die Reproduktion erfolgt dort in einem Mosaik aus Rinderweiden, Felsen, Felsschuttfluren und lichten Waldaußensäumen. Stabil auch im Königsseegebiet in den Berchtesgadener Alpen. In der Rhön muss die Art aufgrund ihrer Abhängigkeit von der extensiven Mähwiesenpflege jedoch weiterhin als stark gefährdet eingestuft werden. In den Alpen Bedrohung durch Aufgabe von Almen und Gülleeintrag.

https://www.tagfalterbayern.de/art?art=Parnassius_mnemosyne

Schwarzer Apollo Larvalhabitat, Landkreis Rosenheim, 14. Mai 2022 (Foto: Markus Dumke)