Gefährdungslage des Bergkronwicken-Widderchens (Zygaena fausta) in Bayern

Bergkronwicken-Widderchen, Landkreis Eichstätt, 28. Juli 2018 (Foto: Oliver Böck)

Bergkronwicken-Widderchen Jungraupen, Landkreis Bad Kissingen, 28. September 2023 (Foto: Maximilian Schmucker)

Das Bergkronwicken-Widderchen (Zygaena fausta) kommt in Bayern in zwei Naturräumen vor. In Mainfranken entlang des Mains und der Fränkischen Saale in lichten teilweise gerölldurchsetzten Eichen-Kiefernwäldern mit Saumgesellschaften auf Muschelkalk. Aktuelle Funde von 2023 z. B. bei Ramsthal, vom NSG Kallmuth und bei Retzstadt. Dort zur Zeit noch stabil, Pflegemaßnahmen sind im Gange. In der Südlichen Frankenalb noch in der Nähe von Eichstätt auf einer niederwaldartigen Fläche, dort kurz vor dem Erlöschen. In den Steinbrüchen des Gailachtales und deren Umgebung in den letzten Jahren immer wieder Funde neuer Populationen. Eine Ansalbung der Raupenfutterpflanze Bergkronwicke (Coronilla coronata) und der Art und weitere Stützung der Populationen durch Nachzucht wird dort und am Bahnhof Eichstätt vermutet. Ein isoliertes Vorkommen am Finkenstein bei Riedensheim an der Donau. In der Mittleren Frankenalb entlang der Naab sowie in den Schneeheide-Kiefernwäldern an Isar und Lech und den Heiden nördlich von München schon lange erloschen. In Österreich nur 500 m von der deutschen Grenze entfernt bei Füssen in der Unterart Z. fausta lacrymans. Gefährdet durch Sukzession der Lebensräume.

https://www.tagfalterbayern.de/art?art=Zygaena_fausta

Bergkronwicken-Widderchen Larvalhabitat, Landkreis Bad Kissingen, 28. September 2023 (Foto: Maximilian Schmucker)